Montag, 21. Oktober 2013

20 Fakten über mich

Noch so ein Stöckchen, das mich erreicht hat. Etwas schwerer ist es, dies zu beantworten- da keine Fragen vorhanden sind. 20 Fakten über mich. Ich wüsste 1000ende- aber so auf Anhieb... Keine.

1. Ich bin empathisch veranlagt. Zu sehr. Nicht, dass es mir ständig gesagt wird- ich weiß es sogar selber. Da ich außerdem

2. im innersten meines Herzens sehr faul bin, wird das auch so bleiben.

3. Meistens bin ich gerne alleine. Ich liege auf dem Sofa oder sitze in der Küche am Laptop und spiele. Mafia. Nebenbei twitter ich. Wenn ich dann müde bin, lege ich mich in mein Bett und

4. lese Krimis mit Leidenschaft. Ich liebe Bücher, von denen ich nicht ablassen kann. Auch gerne bis in die frühen Morgenstunden- selbst wenn ich arbeiten gehen muss. Stephen King ist für mich einer der Wunderautoren. Kaum ein Buch, das schlecht ist. Neben meinem Bett stapeln sich geliehene und gekaufte Bücher die noch gelesen werden wollen- aber der Herbst und der Winter sind lang. Ach- und ich liebe den Duft von Büchern. Von neuen, von alten, von gebrauchten Büchern. Das wird mich demnach nie dazu bringen, einen Kindle o.ä. anzuschaffen. Ich lese überall. Im Bus, im Auto, in der Bahn, in der Wanne- überall.

5. Diesen Spruch meiner Eltern "Wer feiern kann, kann auch arbeiten" habe ich mir sehr zu Herzen genommen. Ich mag auch mal krankfeiern, aber NIE wenn es daran liegt, dass ich aufgrund meiner Freizeit zu wenig geschlafen habe. Das ist ein NO-GO für mich.

6. In meinem Haus gibt es ein Zimmer, dass ich höchtens 3 mal im Jahr betrete. Ideen, was aus diesem Raum werden könnte, habe ich genug. Aber ich gehe nicht rein.

7. Die Sendung "Frauentausch" regt mich auf. Nein, nicht nur, dass ich sie für absolut überflüssig halte- sie REGT MICH AUF. Ich bekomme Magenkrämpfe wenn ich mir das anschaue. Deshalb lasse ich es auch. Meistens.

8. Ich spiele Flöte. C - und F-Flöte. Sehr gerne aber leider immer weniger. Eine Zeitlang habe ich in einem kleinen Ensemble gespielt, aber die Zeit reicht leider gar nicht mehr dafür. Wahrscheinlich die Lust auch nicht.

9. Ich liebe es, mit offenem Fenster im Auto laut Musik zu hören und mitzusingen. Ich glaube, bei der Lautstärke hört man auch nicht, dass ich falsch singe. Sind Mitfahrer im Auto, singe ich NIE mit.

10. Mir können Menschen egal werden. Das ist erschreckend. Meist über Nacht.Trotzdem bleibe ich dann nett und freundlich und versuche zu erklären- siehe Punkt 1

11. Ich verliebe mich immer in die Falschen. Die Falschen verlieben sich immer in mich.

12. Ich finde Mütter, die ihr Mutterdasein als Beruf bezeichnen, unmöglich

13. Wenn ich eine Reanimation im Rettungswagen habe, bin ich immer sehr froh, schnell von der Einsatzstelle wegzukommen. Ich ertrage diese Trauer nicht.

14. Am Liebsten esse ich alles was ungesund ist und dick macht.

15. Menschen, die sich alles aus der Nase ziehen lassen, finde ich anstrengend. Gespräche mit ihnen vermeide ich.

16. Wenn ich einmal ein paar Millionen Euro gewinnen werde, wird das kein Problem für mich sein. Jahrelange Tagträume und Nachtträume als Millionär haben mich schon gelehrt, wie man damit umgeht.

17. Konsequenz ist ein Fremdwort für mich. Muss es immer wieder ergoogeln.

18. Ich hasse falsche deutsche Rechtschreibung. Leider kategorisiere ich Menschen auch im Internet danach.

19. Wenn ihr wüsstet, was ich manchmal denke und mache, ihr würdet mit den Ohren schlackern

20. Ich habe Muskelkater im linken Arm vom Akten- aus- dem- Schrank- holen. Das erzähle ich aber niemanden.

Ich bin froh, dass es nicht mehr als 20 Punkte sind. Alles was nun noch kommen würde wäre nicht gut für euch. Und für mich.

Das Stöckchen schmeisse ich blind hinter mich. Wer es fängt, möge es bitte behalten :)

Samstag, 19. Oktober 2013

Stöckchen

Ich war so vorsichtig.... aber Johannes hat mich getroffen. Obwohl ich wirklich flink, geschmeidig und wendig bin, ich bin dem nicht entkommen. Ein Stöckchen. Und nicht so, wie ich es mir erwünscht hätte, mit Fragen wie "Was ist deine Lieblingsfarbe" oder "Welchen Wochentag magst du am Liebsten"... nein, ich muss auch noch nachdenken. Und überlegen, wie ich der Wahrheit so nah wie möglich komme ohne allzuviel zu verraten - ihr kennt das!

Fangen wir mal an:
  1. Was ist deine Mei­nung zum Berlin/Bonn-Gesetz?Zweigeteilt. Zunächst einmal bin ich sowieso der Meinung, dass der ganze Regierungsumzug nicht im mindesten hätte sein müssen. Aber da wir ja anscheinend genügend Gelder zu verschleudern haben- wieso nicht...
    Dass Berlin wieder Bundeshauptstadt wird nach der Wiedervereinigung, war ja bereits im Grundgesetz verankert- demnach also keine Frage. Wieso aber musste der Umzug sein? Es funktioniert durchaus auch in anderen Ländern und Kontinenten mit der Zweiteilung von Hauptstadt und Regierungssitz.
    Meiner Meinung nach war Bonn ja ein wirklich gemütliches Bundesdörfchen. Mit Hilfe der uns nun zustehenden Ausgleichsgelder hat Bonn es geschafft, zu einer durchaus respektablen Telekom und UN - Stadt zu werden. Leider leben wir hier wie das kleine gallische Dörfchen... sehr umzingelt nicht nur vom wunderschönen Grün sondern auch vom streng konservativen und unflexiblen Denken. Das hindert uns, modern zu wirken. 
  2. Hast du der­zeit ein Ehren­amt? Oder sogar meh­rere? Welche(s)? Warum?Jetzt habe ich aber zweimal schauen müssen- wieso will man wissen, ob ich einen EHEMANN habe? Aber nein, es geht um das Ehrenamt.
    Ja, ich habe eines. Oder zwei?
    Seit nunmehr 5 Jahren bin ich Schöffe in der großen Jugendschutzkammer im Landgericht Bonn. Jährlich werden mir 12 Termine (meist einer im Monat) mitgeteilt, bei denen ich in den dann anliegenden Strafverfahren als Schöffe beisitze. Zum Schöffe wurde ich, da mein Arbeitgeber mich im Landgericht vorgeschlagen und ich dort ausgewählt wurde. Das Amt ist spannend und abwechslungsreich- ich bin gespannt, ob ich für weitere fünf Jahre ausgewählt werde.
    Das zweite ist kein Ehrenamt aber ich bin ehrenamtlich tätig. Zählt das auch? Während meines Studiums habe ich - aus Frust wegen der hohen Anzahl der Wartesemester bei einem Medizinstudium- beim Deutschen Roten Kreuz meinen Rettungsassistenten gemacht und bin seit dieser Zeit ehrenamtlich bei der Hilfsorganisation tätig.

  3. Wie ist dein Ver­hält­nis zum Telefonieren?Ich hab da so eine ganz tolle App, die mir sagt, wieviel Prozent im Vergleich zu allem anderen, was ich mit meinem Smartphone mache, telefonieren ist.
    Erstaunliche 6,24 Stunden habe ich bei einer Nutzzeit von 180 Stunden telefoniert.
    Telefonieren ist nicht so meines. Oder sagen wir so: Nicht mit jedem. Die kurzen "Wann/Wo" Absprachen sind ok- aber telefonieren um zu erzählen- das kann ich nur mit wenigen lieben Menschen. Dann allerdings kann ich es auch etwas länger, so dass ich letztendlich auf die stolzen 6 Stunden komme!
  4. Was ist deine Ein­stel­lung zur Femen-Bewe­gung?
    Hach ja. Wenns hilft. Ich brauch keine Frauenbewegung  - ich hab Bewegung genug. Aber bitte: Wenn es denn den Ukrainerinnen (heissen die so?) hilft, oben-ohne Proteste gegen den Sexismus zu starten- gerne. Meinen Segen haben sie.
  5. Hei­ra­ten: Eine über­holte Tra­di­tion, ein schö­ner Lie­bes­be­weis, ein läs­ti­ges Muss oder was?Ich gebe gerne zu: Ich bin sehr konservativ. Heiraten darf sein wenn es passt, und WENN man heiratet, dann bitte mit allem was dazugehört. Ob es hält und ob es fürs Leben ist... das weiß man nicht. Aber es auszuprobieren- wieso nicht? Ich freue mich für jedes Paar.
  6. Schätze mal bitte: Wie viel Pro­zent dei­ner Freunde und Bekann­ten kennst du aus den fol­gen­den sozia­len Umfeldern:
    1. Von der Aus­bil­dung, Schule, Uni etc.?                                                10%
    2. Aus der Arbeit?                                                                                    15%                        :
    3. Über das Internet?                                 :                                              10%
    4. Über dei­nen Partner/deine Part­ne­rin? (Auch: ehe­ma­lige Partner.)        5%
    5. Wo ganz anders her?                                                                             60%
  7. Wel­che Erklä­rung hast du für die Ver­tei­lung in der vor­he­ri­gen Frage?Erklärung? Es ist halt so. Nach der Uni hat sich alles verteilt. Mit ein paar Wenigen habe ich noch Kontakt- aber mehr als 10% meiner Freunde und Bekannten wird das nicht sein
    Aus der Arbeit kenne ich schon einige- und habe auch mit einigen privaten Kontakt. Es ist nicht so die Masse- aber doch etwas mehr als aus der Uni- demnach auch eine höhere Prozentzahl.
    Das Internet... ich bin da sehr vorsichtig. Bis vor kurzem war es sehr sehr wenig, durch die Ironblogger wird es mehr- aber es ist tatsächlich nicht viel. Die paar Menschen, die ich im Internet kennengelernt habe und mit denen ich auch außerhalb des Internets Kontakt halte, sind mir sehr wichtig und lieb.
    Über meine(n) ehemaligen Partner kenne ich höchstens 2 - wohl basierend auch aus der Tatsache, dass man bereits vorher gemeinsame Bekannte hatte. Geringer Anteil also.
    Die Masse macht definitiv mein Ehrenamt aus. Hier lerne ich die meisten Menschen kennen und habe auch die meisten Freunde und Bekannten.
  8. Wor­aus besteht dein Früh­stück an einem typi­schen Wochentag?Meist versuche ich sehr früh im Dienst zu sein um eine halbe -3/4 Stunde den Flur für mich alleine zu haben. Die erste Tasse Kaffee genieße ich vor dem PC mit den angesammelten Emails. Richtig Frühstücken fällt manchmal aus- da sich der Tag nicht immer vorplanen lässt- aber wenn es geht, dann nehme ich mir im Laufe des Vormittages die Zeit für ein Brötchen mit Frischkäse und Lachschinken, Marmelade oder Käse. Wenn ich ganz viel Lust habe, dann auch gerne ein Müsli mit frischem Obst.
  9. Hast du eine oder meh­rere Zeit­schrif­ten abon­niert? Wel­che, seit wann und warum?Den Bonner Generalanzeiger, mittlerweile allerdings nur noch die Wochenendausgabe. Seit ich lesen kann glaube ich ^^- und warum? Weil Zeitungen einfach ein anderes Lesegefühl bieten als das Internet. Um das zu genießen brauche ich Wochenende, deshalb nur noch die Wochenendausgabe.
  10. E plu­ri­bus unum“, wie ein gewis­ser Karl-Theodor Frhr. zu Gut­ten­berg in sei­ner her­vor­ra­gen­den Dok­tor­ar­beit geschrie­ben hat. Sind die „Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Europa“, also eine EU nach USA-Vorbild, dei­ner Mei­nung nach eine rea­li­sier­bare Vision? Oder kann Europa nie­mals eine Nation mit einer Zen­tral­re­gie­rung und eige­ner Ver­fas­sung wer­den? Warum?Ob es das werden kann oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen. Dafür habe ich wohl das falsche studiert und gelernt. Ich kann aber sagen, was ich in meinem laienhaften Kopf davon denke:
    Ich möchte das nicht. Kurz gesagt. Es ist abgekupfert und wird nie so werden wie in den USA. Lasst uns unser Europa sein so wie es jetzt ist. Mit seinen vielfältigen Staaten, den vielfältigen und so unterschiedlichen Menschen, Kulturen und Eigenheiten. Jeder Staat für sich aber gemeinsam in eine Richtung.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Personalentwicklung

Manchmal muss mir einfach die Hutschnur platzen, wenn ich denn einen Hut mit einer solchen tragen würde.
So eine verantwortungsvolle Aufgabe, die die Bundesregierung auf die Landesregierung auf die Bezirksregierung auf die Städte und Gemeinden überträgt.
Heimaufsicht.
Kurz und knapp: "Die Würde, Interessen und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in Betreuungseinrichtungen zu schützen und die Einhaltung der dem Betreiber ihnen gegenüber obliegenden Pflichten und ihre Rechte zu sichern."
Richtig. Da kann man alles reinpacken. Genau das wird auch gemacht.
Grundsätzlich auch eine löbliche Idee, eine durchaus ehrenvolle Aufgabe und - in meinem Fall- auch mit viel Stolz erledigt aaaaaaber...

Kann man die Würde, Interessen.... (s.o.) für die Bewohner, Mitarbeiter und Betreiber von 40 Alten- und Pflegeeinrichtungen, 34 Einrichtungen der Eingliederungshilfe, Alternativen Wohnformen, Bauberatungen, Schließungen, bald auch ambulante Pflegeeinrichtungen, betreuten Wohneinheiten und und und
mit VIER Mitarbeitern durchführen?

Wieviele Probleme derzeit in der Pflege bestehen weiß jeder- wir sollen es richten. Gerne. Wie?

Langsam drückt es in meinem Magen.. man kommt zu keinem Ergebnis- wenn ein Problem gelöst wurde, wachsen fünf neue Probleme. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Vielleicht hilft es, das einfach mal hier loszuwerden und weiterzumachen. Wie immer.

Samstag, 5. Oktober 2013

Das Spiel mit den alten Menschen

Drei Heimschließungen drohen in Bonn. Zwei davon betreffen Alten- und Pflegeeinrichtungen. Bei beiden Schließungen ist der grundsätzliche Gedanke, die Einrichtung zu schließen, vollkommen legitim und aus wirtschaftlicher Sicht in einem Fall auch angebracht - aber in beiden Fällen wird die Durchführung auf dem Rücken der dort lebenden Bewohner ausgeführt.
Eine Einrichtung in welcher Menschen- egal wie alt und wieso- leben, muss eine Schließung nicht nur aus betriebswirtschaftlicher und vertragsrechtlicher Sicht ordnungsgemäß durchführen- gerade hier ist die soziale Komponente die erste Priorität- meiner Meinung nach.
Wenn es um Geld geht, werden hochrangige Geschäftsmänner zu Kleinkindern und spielen Krieg auf dem Rücken der wehrlosen Bewohner und der ratlosen Angehörigen.
Wenn das nicht funktioniert, werden die Behörden eingeschaltet und versucht, hier die Schuld und die Arbeit abzuwälzen. Arbeit haben wir damit nun genug- Abends, am Feiertag und an den Wochenenden. Schade nur, dass hier die Anerkennung nicht einmal schriftlich an den Oberbürgermeister weitergegeben wird- immerhin sind auch wir Menschen, die ihre Freizeit dafür geben, dass Niemand - wie auch immer- leiden muss und schnellstmöglich wieder den letzten Lebensabschnitt genießen kann. Ja! Freizeit! - Die unzähligen "Wir kommen vorbei und beruhigen"- Einsätze werden nicht bezahlt.

Ein Lob hier aber auch an die Presse, die, informiert durch Angehörige, dieses Thema durchaus ernst nehmen und versuchen, die problematischen Kleinkriege öffentlich zu machen.