Freitag, 27. August 2010

Ein Freitag im August

Freitag- JUHU- endlich Wochenende.
Eine Medididi freut sich gar nicht, muss sie doch- entgegen den Gewohnheiten- an diesem Tag arbeiten.
Entgegen den Gewohnheiten? Naja, gut. Entgegen den Gewohnheiten muss sie ins Büro. Weil sie Chef sein soll. Will? Soll? Will? IST. Grad jetzt. Und es nicht kann. Überfordert, viel zu menschlich, viel zu gutmütig, viel zu nachgiebig, viel zu....
Aber sie ist es. Also geht sie. Verschlafen, morgens um halb sieben, rückwärts einparken in eine (viel zu große) kleine Parklücke- einem Mülleimer ausweichend (die wollen auch leben!) - und einen Stein mitnehmend.
Auto verschrammt. Auto? Ach, Gebrauchsgegenstand- egal. Quark- 700 Euro Schaden- nicht egal. Doch egal. (Natürlich- nicht egal... )

Wenn es schon so anfängt, wieso nicht den EX anrufen und mal einige Dinge klären...
Also: Gedacht- getan- und plötzlich festgestellt, wieso man vor einiger Zeit sein Leben ändern wollte. PLötzlich wieder soooooo klein geworden.. unselbständig, unsicher, nachgiebig, gutmütig, alles gebend.
Heulend am Telefon - wollte man das? NEIN- man wollte sich durchsetzen- ENDLICH mal für sich und Andere das erwirken, was einem zusteht. MAN ich bin CHEF. ICH KANN DAS. (nicht...)

Gut. Arbeiten? Niente. Kein Kopf. Nach Hause.
Alleine sein, im Selbstmitleid suhlen, sich selber Recht geben und weitermachen?

Ja, wenn da nicht die Eltern wären, die aus Österreich zu Besuch kommen und denen man kaum etwas vormachen kann.
Woher kennen die mich so gut? Ich frag mich das jedes Mal.

Papa verbietet den "Ich lass den Frust raus und fahr wild durch die Gegend"- Trip und fährt mit. Heisst: Ständig "Du fährst zu schnell.. ist ja DEIN Führerschein. Die hatten Vorfahrt ist ja DEIN Führerschein... Wieso die Musik so laut? ... "

Ja Papa. So bin ich. Ich schlucke und verstecke- und schreie es in die WElt durch meinen Fahrstil. Durch die Musik. Durch Lautstärke. Durch... ach ich weiss es nicht.

Papa versteht. Und schenkt ein Kilo Pralinen (weil.... kachektisch... sozusagen) - Pralinen fördern die Glückseeligkeit.
(Und sie verursachen fürchterliches Übelkeitsgefühl wenn man sie isst...)

Aber Papa versteht nicht alles- also wird ein Teil mal wieder geschluckt- ein Teil wird erzählt.

Abends: Medididi möchte sich ertränken in ihrem Selbstmitleid. Alleine? Nein, wofür hat man Freunde?
Einer davon kommt schon vorher (um nur einen Wäschekorb abzugeben) und scheint zu verstehen- schürt den Hass und tut gut. (Danke)
Telefon mit Anderen- und schon fängt es an:

Man denkt, man schafft alles, ist stark, hat so viel selber auf die Beine gebracht, so viel erhalten, so viel weitergeführt (Danke Tom für die Mail) -
aber dem ist nicht so. Ohne Anstoss- ohne Hilfe- ohne Eltern- ohne Freunde... mich gäbe es nicht mehr. (Ach- kennen wir das nicht? Selbstmitleid....)

Gut. Trotzdem. Abacanto. Essen (schmeckt nicht gut) schmeckt wie immer super.
Trinken - Cocktails (schmeckt gut) schmeckt gar nicht. Geht gar nicht.

Kritik empfangen: Geht gut. Sehr gut sogar.

Ja, wieso flüchte ich mich in Bekannschaften, die ich über das Social Network habe? Wieso flüchte ich mich in eine Medididi, die ich gar nicht bin? Wieso geraten gute Freunde an Stelle "drei"- wo sie mal an erster Stelle waren?

Kopf voll.

Aber... einer ist sicher ein Freund geworden oder? (Nein... alles Internet- vergiss es doch- helfen kannst du dir nur selber)

Aber es tut gut, neue Menschen kennen zu lernen (Ja, kennen sie dich? Willst du, dass sie dein verkorkstes Leben kennen lernen?)

Aber ich bin doch gar nicht so schlimm? (Nein, schlimm nicht, aber... )

Also war das Glücksgefühl der letzten MOnate mir selber vorgespielt?

Ach, Medididi, hör doch auf mit dem Social Network- gib alles dran- mach ohne- mehrere Wochen ohne- und räum dich auf- dein Leben auf- die Baustellen weg. Hör auf, gute Ratschläge zu erteilen wenn du selber nicht lebensfähig bist.

Zieh dich zurück.

Danke an Alle. Und an Dich insbesondere!!

Freitag, 20. August 2010

Frauen

Gelesen- und Tränen in den Augen gehabt, weil ich es so schön fand.




Ein kleiner Junge fragte seine Mutter:
"Warum weinst du"?

"Weil ich eine Frau bin", erzählte sie ihm.
"Das verstehe ich nicht", sagte er.
Seine Mama umarmte ihn nur und
sagte: "Und das wirst du auch niemals".

Später fragte der kleine Junge seinen Vater:
"Warum weint Mutter scheinbar ohne Grund?"
"Alle Frauen weinen ohne Grund", war alles,
was sein Vater sagen konnte.

Der kleine Junge wuchs heran, wurde ein Mann und
fragte sich immer noch, warum weinen Frauen.

Endlich rief er Gott an, und als ER ans Telefon kam,
fragte er GOTT: "Warum weinen Frauen so
leicht?"
GOTT sagte:
"Als ich die Frau machte, musste sie etwas
Besonderes sein.
Ich machte ihre Schultern stark genug,
um die Last der Welt zu tragen,
doch sanft genug, um Trost zu spenden.
Ich gab ihr eine innere Kraft,
um sowohl Geburten zu ertragen,
wie auch Zurückweisungen,
die sie von ihren Kindern,
sowohl auch vom Ehemann erfährt.
Ich gab ihr eine Härte, die ihr erlaubt,
weiter zu machen, wenn alle anderen aufgeben.
Die Kraft, ihre Familie in Zeiten von Krankheit und
Erschöpfung zu versorgen, ohne sich zu beklagen.
Ich gab ihr Gefühlstiefe, mit der sie ihre Kinder
immer
und unter allen Umständen liebt, sogar, wenn ihr Kind
sie sehr schwer verletzt.
Ich gab ihr die Kraft, ihren Mann mit seinen Fehlern
zu ertragen, und machte sie aus seiner Rippe,
damit sie sein Herz beschützt.
Ich gab ihr Weisheit, damit sie weiß,
dass ein guter Ehemann niemals seine Frau verletzt,
aber manchmal ihre Entschlossenheit testet,
jedoch immer unerschütterlich zu ihr steht.

Und zum Schluss gab ich ihr viele Tränen zum
Vergießen.
Die sind ausschließlich für sie, damit sie davon
Gebrauch macht, wann immer es nötig ist.
Siehst du, die Schönheit der Frau ist nicht in der
Kleidung die sie trägt,
nicht in der Figur, die sie hat,
oder in der Art wie sie ihre Haare trägt.

Die Schönheit einer Frau wird an
ihren Augen und an ihrer Seele erkannt.
Denn diese sind die Tore zu ihrem Herzen
und zu ihrer Seele,
der Ort, an dem die Liebe wohnt.

Montag, 9. August 2010

Urlaub und seine Folgen

Da fährt man ganz normal in den Urlaub - möchte entspannen, Spaß haben und an Nichts denken, möchte in Ruhe den Alltag von sich fallen lassen und was passiert?

Man fliegt. In einem Flugzeug. Gut, zugegeben- es war nur ein kleines Flugzeug, es war nur ein Rundflug über Pellworm, Föhr und Sylt, aber ich bin geflogen! Und bin stolz wie eine Medididi nur stolz sein kann. Man mag es nicht glauben, ich habe diesen Flug genossen- hatte kaum (!) Angst und würde es jeder Zeit wieder tun.
Seltsam, was so ein Urlaub alles bewirken kann...

... er kann noch mehr. Er kann den Bauch voller Schmetterlinge machen und aus einer erwachsenen Frau ein kleines Mädchen. Unvernünftig, kleingeistig, naiv...
Aber glücklich.

Unvernünftig: Den Urlaub nicht einfach Urlaub sein lassen. Anrufen und entdecken, dass die Gedanken nicht einseitig sind.

Kleingeistig: Den Gedanken zulassen, es nicht bei diesem einen - nicht geplanten- vollkommen unvernünftigen Telefonat sein zu lassen sondern zu überlegen- LAUT zu überlegen, hinzufahren. Nur einmal. Nur EINMAL. Wirklich!

Naiv: Zu denken, dass es genau dabei bleiben wird. Wird es nicht. Es wird eine Zeit geben, die schwer ist, voller Tränen, voller Sehnsucht, voller Unvernunft.
.. eine Zeit, die so viel kaputt machen kann (Ja, der Kopf nimmt manchmal doch einiges auf... )

Das Telefonat war der Hammer -und hat mich um Längen zurück geworfen. ICH BIN ERWACHSEN. Nicht.

Aber ich habe den Kopf voller Bilder, voller Worte von heute, voller Hoffnungen, voller Vorfreude auf einen Besuch, den ich nicht machen werde. Hoffe ich.

Das größte Glück dabei ist, Freunde zu haben, die schütteln und die ungewollte Wahrheit aussprechen. Danke dafür. Ich werde es brauchen. Und hoffentlich beachten.