Donnerstag, 4. Juli 2013

Shitstorm

Ich rege mich auf. Eigentlich (was für ein doofes Wort) habe ich überhaupt keine Zeit, mich jetzt hier hinzusetzen und einen Blogeintrag zu schreiben, aber "eigentlich" möchte ich meine Meinung trotzdem loswerden.
Auslöser dieses Eintrages ist der Blogeintrag von @arschhaarzopf
Nachdem ich den Blogeintrag gelesen hatte, kamen mir folgende Gedanken:
- Unschuldig wird sie nicht sein
- Sie wird wissen, wieso sie im Gefängnis sitzt
- Ihre Schuld oder Unschuld wird bei einem abgeschlossenen Verfahren (=Urteil) wohl ermittelt worden sein von kompetenten Personen
- Sie wird lange genug vorher Zeit gehabt haben, das Geld aufzutreiben- AUCH bei ihren Freunden
- Schön, dass es Menschen gibt, die sich für Freunde einsetzen
- Twitter ist nicht die richtige Plattform dafür
- Oh, das wird einen Shitstorm geben
- Christian ist selbstbewusst genug, das auszuhalten.

Für mich war klar, dass ich definitiv keinen Cent spenden werde. Aus rein pragmatischen Gründen: Ich habe eine Treppe im Haus die repariert werde muss aber kein Geld dafür. Also spare ich mir die Spende für die Renovierung meines Hauses und den Kauf eines neuen Autos, da meines wohl in den nächsten (hoffentlich noch so lange...) Monaten kaputt sein wird. Ich habe einen Job, für den ich hart arbeite aber eben nicht so viel Gehalt bekomme, dass ich etwas davon abgeben könnte. Abgeben- Ja: Für Menschen, die ich persönlich kenne. Und für meine Familie. Es wird von mir nicht verlangt meine Nichtspende zu rechtfertigen, also lassen wir das.
Unabhängig davon ist Strafe das richtige Mittel, konsequent ein Rechtssystem aufrecht zu erhalten.

Nungut. Aber wieso muss man da einen Shitstorm verursachen? Kann man nicht einfach seine Meinung haben, eventuell sie als Kommentar unter den Blogeintrag hinterlassen und dann es dabei gut sein lassen? Seit heute früh ist meine Timeline voll von Nonmentions, die zum Teil richtig böse sind. Wieso macht man das? Wieso lässt man nicht den Mitmenschen Mitmensch sein? Muss man andere Twitterer wirklich versuchen kaputt zu machen- so lange nieder"twittern" bis sie sich entweder aggressiv verhalten, sich löschen oder - und das wollen wohl alle - heulend vor Reumut ihre Tweets nur noch mit dem Satz *Ihr habt ja alle so Recht* beginnen?

Manchmal denke ich, ich bin zu naiv für dieses #Neuland.

5 Kommentare:

  1. Ähnliche Gedanken und eine nahezu identische Einstellung habe ich dazu auch. Respekt für den @arschhaarzopf und Grüße von @Herr_Moshauer

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  2. "Muss man andere Twitterer wirklich versuchen kaputt zu machen- so lange nieder"twittern" bis sie sich entweder aggressiv verhalten, sich löschen oder - und das wollen wohl alle - heulend vor Reumut ihre Tweets nur noch mit dem Satz *Ihr habt ja alle so Recht* beginnen?"

    Die Frage kann man aber auch Zopf stellen der jeden Kritiker "wegtritt". Auch seine Reaktionen sind nicht unbedingt nachvollziehbar und fordern nur weitere Trollaktionen heraus.

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  3. Seine Reaktionen sind Verteidigung - kein Angriff.

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