Einmal hat es mir jemand geschrieben. Sorgen um mich. Schön zu hören, müsste man denken- in dem Fall aber wusste ich nicht so viel damit anzufangen. Egal- andere Geschichte.
Immerhin hat sie mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, ob ich mir vielleicht selber Sorgen machen sollte? Ob es mir nicht zuviel wird, das werde ich oft gefragt. Ich schüttel fleißig den Kopf, wenn er nicht gerade mit etwas anderem beschäftigt ist- und denke an die ganzen anderen Helferinnen und Helfer, die ebenso wie ich nachts und am Wochenende unterwegs sind. Ok- da sind Studenten dabei, die zum Glück gerade Semesterferien haben. Und Arbeitslose, Urlauber, etcpp- aber auch Menschen, die wie ich am nächsten Tag arbeiten müssen. Also nein- es wird mir nicht zuviel.
Glaube ich. Ich komme gar nicht dazu, darüber nachzudenken. Ich sehe, dass ein Kollege ein Burn-Out hat. Und verstehe es, da es abzusehen war.
Ich sehe, dass Kollegen krank werden und verstehe, weil es abzusehen war.
Bei mir auch? Ich fühle mich gut, glaube aber, dass ich etwas mit diesem Stress kompensiere. Ich weiß auch was- aber auch das ist eine andere Geschichte. Trotzdem kann ich gut schlafen- sogar mittlerweile innerhalb von Sekunden einschlafen- damit ich jede freie Minute auskoste. Ich mache meinen Haushalt, wasche meine Sachen, gehe irgendwann einkaufen- all das funktioniert. HND läuft so nebenbei- auch das funktioniert. Manchmal bin ich sehr unkonzentriert- das fällt selbst mir auf- aber ich habe eine Taktik entwickelt, absolut zur Ruhe zu kommen - nichts mitzubekommen- selbst wenn ich unter einer Masse von Menschen bin.
Irgendwann. Irgendwann wird es soweit sein, dass ich mich hinsetze und nicht mehr kann.
Euch werde ich das nicht erzählen. Und zugeben werde ich es auch nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen