....oder auch: Mit einem Flügel kann man nicht fliegen.
Manchmal ist es halt so im Leben- im absolut nicht planbaren, so unübersichtlichen und so ungerecht gerechten Leben. Plötzlich ist der Flügel weg. Der eine. Der, der gebraucht wird um zu fliegen. Der, der notwendig ist um stehen bleiben zu können. Gleichgewicht zu halten. Nagut, ich könnte jetzt esoterisch werden und etwas über Karma, Seele und Mondverhältnissen erzählen- aber nein, ich bin es nicht. Ist so gar nicht meine Welt. Meine Welt ist aber schon irgendwie harmonisch gestaltet. Zumindest möchte ich das so. Harmonisch und im Gleichgewicht.
Mit nur einem Flügel fällt das allerdings schwer. Hin- und hergerissen zwischen hinfallen, aufstehen und stehen bleiben habe ich versucht mit nur einem Flügel zu leben. War anstrengend- ziemlich sogar. Aber was solls- man kann alles lernen.
Bis du kamst. Naja ok- du warst schon da. Hast mitbekommen wie der Flügel kaputt ging, hast mitbekommen, wie ich hinfalle und aufstehe- und warst einfach da. Wie vorher. Wie seit Jahren. Da halt. Ein Anruf: "Wenn du endlich mal an mich glaubst, dann finde ich deinen Flügel wieder. Vertrau mir doch. Hör auf mich und hör vor allem auf, dich so niederzumachen!"
Hey Hey... niedermachen. Ich mache mich nicht nieder. Ich bin halt so. Kaputt halt- wie man so ist wenn man einseitig belastet wird. Kennt man doch oder? Kennst DU doch- du hast es doch selber erlebt.
Was soll ich sagen- du hast den Flügel gefunden. Dachte ich. Mittlerweile habe ich das Gefühl, wir nutzen beide einen Flügel gemeinsam- und es funktioniert. Mal habe ich ihn- mal du. Mal falle ich- mal du. Naja- so ganz komme ich wohl doch noch nicht damit zurecht- ich falle recht häufig und brauche oft deutliche Worte- aber du hämmerst ja in meinen Kopf, was da noch reinzuhämmern ist. Bis du fällst und ich dich fliegen lasse.
Ich danke Dir für dich. Ich habe dich sehr lieb!
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