Sonntag, 15. Dezember 2013

Winter

Eiskalte Hände berührten ihr Gesicht. Sie streichelten über ihren Hals den Rücken hinunter bis in die Zehen. Schaudernd zog sie ihren Schal an, zog die Mütze tief in die Stirn und vergrub die Hände in den warmen Taschen ihres Wintermantels. Mit der plötzlich eintretenden Wärme kamen weiße Bälle durch die nicht verdeckten Ritzen auf ihre Haut. Nass gruben sie sich einen Weg hinter den Schal und den Körper hinab. Immer schärfer wurden die Geschütze. Wie Messerstiche trafen sie zielgerichtet die nicht geschützten Stellen. Die rettenden Lichter des warmen Hauses zogen sie aus der unwirtlichen Jahreszeit in warme Hände. Frühling, wie vermisse ich dich.

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